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Prozess gegen Scientology in Belgien (15): Staatsanwalt Christophe Caliman forderte ein Verbot …

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11 26112015 Brüssel Akten

Dienstag und Mittwoch hielt Christophe Caliman sein Plädoyer im Prozess gegen Scientology und forderte ein Verbot der Psychosekte in Belgien, bedingte Haftstrafen zwischen sechs und 20 Monaten und die höchstmögliche Geldstrafe in der Höhe von 200.000 Euros. Dabei verglich er die Methoden, die Scientology anwandte und die von L. Ron Hubbard festgelegt worden waren, mit kriminellen Aktivitäten, wie Betrug, Erpressung und die illegale Betätigung als Mediziner.

Im Weiteren führte Caliman die Eingriffe in das Privatleben durch Scientology an und dass das Ganze eine Art pyramidenförmig aufgebautes Verkaufssystem ist. Er ging auf das „Reinigungsprogramm“ ein und dass dieses nach Expertenmeinung ein Betrugssystem sei. Das Auditing sieht Caliman darüber hinaus als illegale Betätigung als Mediziner.

Abschließend verwies er auf den Umstand, dass die Entscheidungen in erster Linie in den USA fallen bzw. von dort aus gelenkt werden und es sich bei Scientology in Belgien um ein Franchiseunternehmen handelt, das nicht eigenständig agieren kann.

Nachdem Jonny Jacobsen mit seiner Berichterstattung der ersten Woche noch im Hintertreffen ist, ganz zu schweigen vom Plädoyer von Caliman, lässt es sich nicht wirklich überblicken, inwieweit die einzelnen Argumente auch belegt wurden und zu einer Entscheidungsfindung beitragen.

Es folgen nun die Plädoyers der Verteidiger, die garantiert ein anderes Bild zeichnen werden, bevor das Gericht ein Urteil fällen wird. Wie schon im vergleichbaren Prozess in Frankreich wird es sich dabei um eines der ersten Instanz handeln und man kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass Scientology berufen und das Ganze in der zweiten Instanz seine Fortsetzung finden wird.

Die Vorgeschichte des Prozesses begann im Jahr 1997 und wurde 2008 um eine weitere Anklage erweitert, als das „Beschäftigungsverhältnis“ der Psychosekte als Anklagepunkt aufgenommen wurde. Man kann im Übrigen ebenfalls davon ausgehen, dass noch einige Jahre ins Land ziehen werden, bevor ein Ende bzw. Urteil absehbar sein wird. Unabhängig der Tatsache, dass es sich überaus nett anhört, wenn Scientology in einem Land verboten wird … 😉

Hier auf jeden Fall der gestrige Blog von Jonny Jacobsen dazu:

The Belgian prosecutor who has followed the investigation of Scientology for nearly two decades called for the Church there to be shut down.

Shut down the Church of Scientology in Belgium, the prosecutor told the judge Wednesday, in the trial of the Church and 12 individuals.

Scientology was set up with the principal aim of making money, said the Christophe Caliman, who also called for the maximum permissible fine of 200,000 euros.

The methods Scientology used, as set out in the writings of its founder L. Ron Hubbard, explicitly endorsed the criminal activities listed in the indictment, he argued. They include fraud, extortion and the illegal practice of medicine.

Caliman called for relatively minor sentences against the 12 individuals on trial. In part, he said, that was because most of the events in question dated back so many years.

Already Tuesday, he had announced at the beginning of his closing arguments that he was dropping the case against Scientology’s European Office for Public Affairs and Human Rights.

But the main thrust of his closing arguments was aimed at establishing that Scientology was a criminal organisation, as set out in the indictment.

Zum Weiterlesen des Fazits von Jonny Jacobsen …

Foto: Jonny Jacobsen


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