L. Ron Hubbard (Foto) will es immer schon gewusst haben, als er 1953/54 Dianetik/Scientology in eine Religion „umwandelte“, was in den USA problemlos geht. Nicht nur, dass Steuerbehörden und Interessensvertreter der Psychologie usw. das Nachsehen hatten, ergaben sich völlig neue Einnahmequellen …
Charlie Hebdo würdigte diesen Umstand, indem diese damit titelten, dass der nächste Papst eben ein Scientologe sein wird. Diesem – den Scientologen – fiel dann nur mehr ein, dass das „ein Karrieresprung sei” bzw. „er nun noch besser verdiene”. So in etwas hat man mir das übersetzt …
l’Institut national de l’audiovisuel: Jonny Jacobsen grub in diesem Kontext eine Scientology-Dokumentation im französischen Filmarchiv aus. Sie wurde höchstwahrscheinlich in der zweiten Hälfte der 60er-Jahre gedreht, Hubbard hatte gerade seinen Geheimdienst etabliert und seine paramilitärische Einheit, die Sea Org, geformt. Darüber hinaus wurde der Religionsaspekt vermehrt in den Vordergrund gestellt, was u.a. zu folgendem führte …
Der schottische Scientology-„Geistliche“ lud wiederum einen anonymen Künstler dazu ein, seine Predigt etwas zu überarbeiten …
Hier noch der Blog von Jonny Jacobsen und die Homepage des l’Institut national de l’audiovisuel …
Jim Dincalci: Im Rahmen der 1997er-Doku Secret Lives – L. Ron Hubbard führte der britische Sender Channel 4 auch ein Interview mit dem ehemaligen „Medizinmann” von Hubbard, der u.a. über dessen Fantasien, Depressionen und Paranoia sprach – aber hören Sie selbst …
David E. Miller: Während Ryan Hamilton mittlerweile bei der siebenundzwanzigsten Klage gegen NARCONON anlangte, ist Miller bei der vierten. Es geht wie immer um Betrug, aber das ist ja mittlerweile das Synonym von Scientology bzw. NARCONON. Hier die Klagschrift …
Oberhansly v. Narconon: Complaint
HBO: Die Scientology-Doku Going Clear wurde vom 16. auf den 29. März verschoben – und ins Hauptabendprogramm des Sonntags gehievt.
Ein erster Trailer wurde ebenfalls lanciert …
Moskau: Ende Jänner wurde in der Scientology-Organisation wieder einmal eine Razzia durchgeführt. Auch diesmal ging es – wenig überraschend – um Betrug.
Hier der TV-Betrag vom 31. Jänner 2015 (mit englischen Untertiteln) …
Russland: Unabhängig der Reaktion der Behörden, rekrutiert Scientology zunehmend Personen aus den ehemaligen Ostblockländern und dabei vor allem in Russland und der Ukraine. Das Foto zeigt einen russischen Absolventen des Super-Power-Programms der Sekte …
Kisii: Die Stadt liegt im südlichen Kenia und durfte sich freuen, als Scientology Einzug hielt …
Scientology wiederum freute sich, dass neben Nairobi nun auch Kisii am „Geburtstagsspiel“ in diesem Land teilnahm und listete beide „Missionen“ …
Die Wahrheit sieht – wie eigentlich immer bei Scientology – anders aus. Dabei mietete man sich hoffnungsfroh in einem Privatkrankenhaus in Kisii ein …
Dann vergaßen die Betreiber – wie man es von Scientology-Organisationen kennt – ein Jahr lang die Miete zu bezahlen und der Krankenhausbetreiber schloss die Räumlichkeiten. Übrig blieb ein Berg an Scientology-Materialien …
Und eine „Geburtstagsspiel“-Auszeichnung …
Zusammendfassend: In Nairobi findet man ebenfalls gähnende Leere im zweiten Stock eines Gebäudes, wo sich die Scientologen eingemietet haben …
Im benachbarten Tansania findet man immerhin ein Hinweisschild, das auf die „Mission“ in Moshi/Kilimanjaro hinweist – der „Bär“ dürfte dort aber auch nicht los sein …
Die übrigen beiden Missionen in Südafrika sind auch nicht gerade ein Ausbund an Betriebsamkeit. Soviel zum Thema „Scientology-Expansion in Afrika“!
Basel: Rund um die „Ideale Org“ herrscht momentan Ruhe – trügerische? Zwei geleakte Screenshots lassen derweil einen Einblick zu: Waren da die Scientology-Paramilitärs in der Schweiz zugange? Mehr dazu demnächst …
„Die Abteilung“: Ein aufmerksamer Leser fand Scientology News auf Google+ und dort wiederum exakt 9 Follower – noch Fragen?
Ein anderer Leser entdeckte ein Angebot auf Ebay, wo einige Bücher von Hubbard um schlanke 18.999,99 Dollar angeboten wurden …
Ein weiterer Leser entdeckte einen Sweater mit eindeutiger Botschaft. Seitdem wissen wir, dass es keine dicken Scientologen gibt …
Sie hat sich hinein geschwindelt, ist aber nicht die Katze von Jürg Stettler …
Das Geheimnis der neuen Frisur von David Miscavige wurde mittlerweile auch gelüftet …
Er hatte sie von seinem guten Freund Kim Jong-un übernommen und dieser wiederum von einem Telefonhörer …
Und ein anonymer Künstler lieferte ein Filmplakat …
Womit ich beim Wort am Sonntag wäre: „Ich finde, dass man dem Komplex rund um Scientology, RTC, IAS und wie sie alle heißen mögen, ganz dringend jede rechtliche Basis entziehen sollte – es gibt schon genug Menschenverachtendes bzw. Kriminelles auf der Welt!”
Fotos: Anonymous/Why-we-protest (8), Charlie Hebdo, Tony Ortega (2), Klaus Z. (7), Scientology-Publikationen (2), The Walking Man, W. Tell Junior (2)