Während die Eröffnung des Scientology-„Tempels” am 28. Februar in Basel ihre Schatten vorauswirft, entlgeisen nicht nur den Schweizer Scientologen zunehmend die Gesichtszüge. Einerseits ob der vielen Löcher im Käse und andererseits, da nunmehr deren wahre Dimension erkennbar wird. Mehr dazu im Projekt Basel und nun zur abgelaufenen Woche.
Gabe Cazares: Der Bürgermeister von Clearwater erlebte die „Landung“ der Scientologen hautnah mit, als diese 1975 unter der Führung von L. Ron Hubbard und unter dem Namen United Churches of Florida an Land gingen. Zuvor waren sie unter Commodore Hubbard durch die Weltmeere geschippert und begannen dann heimlich, still und leise Immobilien in Clearwater aufzukaufen, nachdem ihnen kaum noch ein Hafen das Anlegen erlaubt hatte.
Cazares stand bald im Mittelpunkt des Interesses, da er über die Scientologen wenig erfreut war. Diese ließen dann nichts unversucht, ihm zu Leibe zu rücken. In einem geleakten Interview der Channel-4- Doku Secret Lives das komplette Interview mir Gabe Cazares …
Dazu noch ein weiteres Interview mit Cazares, das 1983 geführt wurde …
Und drei Videos vom Clearwater Hearing aus dem Jahr 2001 …
Zur Abrundung noch der Eintrag in der englischen Wikipedia und der Blog von Tony Ortega …
NARCONON: Der Scientology-Ableger wurde plötzlich in den USA populär – und zwar bei Anwälten, die Schadensersatzansprüche vertreten möchten. Hier ein aktueller TV-Spot, den Tony Ortgea entdeckte, als dieser lief …
Jürg Stettler: Der scientologische Multifunktionär spielt eine weitere Rolle im Schweizer Verwirrspiel. Genau genommen ist er Stiftungsrat der Stiftung Vision Zukunft. Mehr zu dieser dubiosen Stiftung in den nächsten Tagen – ich bin noch am Recherchieren und wollte diesen Umstand nur einmal festhalten.
Jürg Stettler (Foto) kann also ab sofort wie folgt angesprochen werden: Präsident von Scientology Zürich, Leiter des Geheimdienstes OSA in der Schweiz, Pressesprecher von Scientology in Deutschland, Verwaltungsrat einer 100.000-Franken-AG und eben Stiftungsrat. Damit man mir nicht Rufmord vorwerfen kann, der entsprechende Eintrag …
Santa Barbara/Kalifornien: In der dortigen „Church“ …
.. ist „Tote Hose“ angesagt …
„Die Abteilung“: Seit kurzem wird bei der Psychosekte eine spezielle Kopfbedeckung eingesetzt und von den Mitgliedern getragen. Ein Aluhut soll vor allen unmöglichen kosmischen Beeinflussungen schützen, wobei die Entdeckung eines Fotos von Vixie, dem Hund der Hubbards, diese Strategie bedingte. Die historische Aufnahme ließ unschwer zweierlei erkennen: Einerseits war Vixie Org-Mitarbeiterin (Master at Arms, eine Art Ethikoffizier) – und andererseits trug sie einen Aluhut …
Das geleakte Foto eines Fundraisings in Durban belegt, dass diese interne Kampagne bereits greift – der Gentleman links schwört bereits darauf …
Sekten-Chef David Miscavige liebt derweil Karin Pouw, die OSA-Pressesprecherin von Scientology International – vor allem jetzt, wo die pöse, pöse HBO-Doku alles verdreht …
Pouw kam dann dementsprechend in Fahrt …
Dabei ist es eigentlich Krustie aka Kirstie Alley, mit der David Miscavige ein Power Couple bildet …
Rechtzeitig zum achtzigjährigen Jubiläum des Spieles gibt es jetzt auch eine Scientology-Edition …
Eigentlich sind es zwei – jene oben ist die Brooklyn- und unten die Fair Game-Edition …
Dann gab es noch eine „Marketingidee“ …
Und einen Entwurf der nächsten Scientology-Anzeige …
Womit ich beim Wort am Sonntag wäre: „Ich finde, dass man dem Komplex rund um Scientology, RTC, IAS und wie sie alle heißen mögen, ganz dringend jede rechtliche Basis entziehen sollte – es gibt schon genug Menschenverachtendes bzw. Kriminelles auf der Welt!”
Fotos: Fotos: Anonymous/Why-we.protest (13), Screenshot Money House, Scientologypublikation